Für viele Eigentümer ist das Thema Hausgeld zunächst verwirrend. Monatlich werden Zahlungen an die Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) fällig – doch wofür genau wird dieses Geld verwendet? Ein Blick in die Hausgeldabrechnung zeigt, welche Positionen enthalten sind und wie sie sich zusammensetzen.
Hausgeld ist der monatliche Beitrag, den jeder Wohnungseigentümer an die WEG zahlt. Es dient dazu, die laufenden Kosten des gemeinschaftlichen Eigentums zu decken. Die Höhe wird jährlich im Wirtschaftsplan festgelegt und richtet sich nach den Miteigentumsanteilen.
In einer Hausgeldabrechnung finden sich meist folgende Posten:
Betriebskosten: Dazu zählen Wasser, Abwasser, Müllentsorgung, Straßenreinigung und Allgemeinstrom.
Heizung und Warmwasser: Falls eine zentrale Anlage vorhanden ist, werden diese Kosten über das Hausgeld abgerechnet.
Hausmeister und Reinigung: Vergütung von Hausmeistern, Treppenhausreinigung oder Winterdienst.
Versicherungen: Gebäudeversicherung, Haftpflichtversicherung und ggf. Elementarschäden.
Verwaltungskosten: Vergütung für die Hausverwaltung, Bürokosten und Organisation der Eigentümerversammlung.
Instandhaltungsrücklage: Rücklagen für größere Reparaturen oder Modernisierungen am Gebäude.
Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Hausgeld und Nebenkosten: Während das Hausgeld die Kosten für das gesamte Gebäude abdeckt, werden die umlagefähigen Betriebskosten anteilig auf die Mieter übertragen. Nicht umlagefähige Kosten – wie die Instandhaltungsrücklage – bleiben beim Eigentümer.
Eine detaillierte Hausgeldabrechnung hilft Eigentümern, den Überblick über die Kosten zu behalten. Wer die einzelnen Positionen kennt, kann Abrechnungen leichter prüfen und sicherstellen, dass die Beiträge korrekt verwendet werden.