Viele Mieter und Eigentümer nehmen die jährliche Nebenkostenabrechnung einfach hin, ohne sie im Detail zu prüfen. Dabei schleichen sich häufig Fehler ein – und das kann teuer werden. Doch wann lohnt es sich wirklich, die Abrechnung durch einen Experten prüfen zu lassen?
In Deutschland sind laut Studien mehr als die Hälfte aller Nebenkostenabrechnungen fehlerhaft. Typische Fehlerquellen sind:
Falsche Verteilungsschlüssel
Nicht umlagefähige Kosten, die trotzdem berechnet werden
Doppelte Abrechnungen einzelner Positionen
Unklare oder fehlende Belege
Eine professionelle Prüfung der Abrechnung lohnt sich besonders, wenn:
die Nebenkosten im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen sind,
unklare oder ungewöhnlich hohe Positionen auftauchen,
Mieter oder Eigentümer Zweifel an der korrekten Verteilung haben,
die Verwaltung auf Nachfragen nur unzureichend reagiert.
Mieter haben das Recht, die Belege einzusehen und Einwände innerhalb von 12 Monaten nach Erhalt der Abrechnung vorzubringen. Eigentümer wiederum können im Rahmen der Eigentümerversammlung prüfen, ob die Hausverwaltung transparent und korrekt abrechnet.
Eine Nebenkostenabrechnung prüfen zu lassen, ist in vielen Fällen sinnvoll. Schon kleine Fehler summieren sich über die Jahre und können mehrere Hundert Euro ausmachen. Wer Transparenz schafft, spart nicht nur Geld, sondern stärkt auch das Vertrauen zwischen Mietern, Eigentümern und Verwaltung.